Die Schweiz hat nun auch ein Meer!
Wirklich, das ist so, denn man muss nur etwas in die Hügel hoch fahren und man ist an einem wundervollprächtigen Nebelmeer.
Während hier die Nebeldecke so richtig auf das Gemüt drückt, lässt die Sonne in den Bergen den Schnee wie tausende von Diamanten glitzern.


Viele hat es über die Feiertage an die Sonne gelockt zum Skifahren, Schlitteln oder wie ich, einfach zum spazieren und Sonne tanken. Ich mag diese Zeit, denn irgendwie ist alles etwas entschleunigt und viel gemütlicher. Am Abend gönnt man sich ein Glas Wein und sitzt in gemütlicher Runde zusammen.
Ein leise knisterndes Kaminfeuer im Hintergrund….herrlich!

Nur leider ist die „drei Nüsse für Aschenbrödel“ Zeit bereits wieder vorbei und der Alltag hat uns wieder. Geht schnell…nicht wahr?
Ich finde es immer wichtig, wenn man sich solche Auszeiten jeweils ein kleines Stück mit in den Alltag rettet. Schwierig ist es eigentlich nicht, man muss ja nicht immer alles an einem Tag erledigen!  Meinen wir zwar oft, aber muss nicht…etwas Zauber darf erhalten bleiben!

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Da ich meinen Bücherkorb, wie erwartet, nicht zu Boden gelesen habe, geniesse ich immer noch jeden Tag, wenn ich von draussen aus der Nebelsuppe nach Hause komme ein kleines bisschen Hüttenfeeling bei einem guten Buch, einem leckeren Chai Latte, kuschelig eingebettet zwischen vielen Kissen und Decken.
Und das „Tüpfli ufem i“ rundet das leise knisternde Kaminfeuer ab.

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Nun denn, auch kleine Auszeiten gehen vorbei und spätestens wenn die ersten Grummelbäuche sich melden heisst es ab in die Küche!
Und da ich hier ja jetzt die ganze Zeit von Suppen und Hüttenfeeling schreibe, kommt das jetzt auch kulinarisch in den Topf.


Es gibt eine Bündner Gerstensuppe
Zutaten:

Für ca. 4 Personen

  • 2 Zwiebeln fein zerhackt
  • 2 Knoblauchzehen in Scheiben
  • 300 g Speck- oder Bündnerfleisch klein gewürfelt
  • 1/2 Lauch in Scheiben geschnitten
  • 2 Karotten fein gewürfelt
  • 2-3 Kartoffeln fein gewürfelt ( ich habe hier blaue Kartoffeln verwendet)
  • 150g Rollgerste
  • 1 dl. Weisswein
  • 1 EL Philadelphia Frischkäse
  • 1 dl. Halbrahm
  • ca. 1 lt. Gemüsebouillon (nach Bedarf auch mehr)
  • wenig Nelkenpulver
  • 2 Loorbeerblätter ( in einem Papier Teefilter mit kochen)
  • 2 EL Belfina Classic zum andünsten
Zubereitung:

Zeitaufwand: ca. 30 Minuten
Kochzeit:        ca.    1 Stunde

Zwiebel und Knoblauch im Belfina Classic andünsten. Das Fleisch kurz mit anbraten und dann das Gemüse und Lorbeer dazu geben. Den Lorbeer packe ich in einen
Papierteebeutel, damit ich sie besser wieder rausfischen kann. Für den Fall, dass man anstelle dem Nelkenpulver lieber 2 Nelkenköpfe mitkochen möchte, dann steckt man diese ebenfalls in den Beutel mit hinein.
Die Gerste  beifügen und ebenfalls kurz mitdünsten. Mit dem Weisswein ablöschen und diesen kurz einkochen lassen.
Bouillon zum ablöschen beigeben und unter Rühren aufkochen.

Suppe bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde köcheln lassen. Immer wieder umrühren um ein anbrennen zu verhindern.
Wird die Suppe zu dick, kann weitere Bouillon eingerührt werden.

Kurz vor dem Servieren 1 dl Halbrahm unter Rühren beifügen. 1 EL Philadelphia Frischkäse beigeben und ebenfalls einrühren, damit es keine Klumpen hat.
Die Suppe sollte schön sämig sein.

Ich habe hier einen Salatmix mit Sonnenblumenkernen und getrockneten Alpenwildblumen als Topping verwendet. (Es soll ja so richtig authentisch sein.)

In vorgewärmte Suppenschalen geben und nach Belieben garnieren und heiss servieren.

Die Suppe kann am nächsten Tag gut auch noch einmal aufgewärmt werden.

Und als Tipp für Vegetarier: Das Fleisch kann problemlos gegen rote Bohnen oder Tofu Stückchen ausgetauscht werden.

 

 

 
Während das ganze nun auf dem Herd vor sich her köchelt, bin ich nun aber doch neugierig….
wie rettet ihr eure Auszeiten in den Alltag hinüber?

Ihr dürft mir das gerne hier in den Kommentar schreiben, denn meine Bücher sind nun doch bald ausgelesen und ich brauche neues Lesefutter :-).

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