Eigentlich sollte als Titel hier stehen: „Besuch beim Samichlaus im Wald“, aber der Samichlaus ist offensichtlich nicht mehr so wetterfest und da Petrus in diesem Jahr mit dem Samichlauswetter nicht so kooperativ ist, fällt nun auch dieses von den Kindern herbeigesehnte Treffen ins Wasser.
Nun immerhin ist in diesem Jahr für einmal der Petrus an diesem Ausfall schuld!
Zu den Familien nach Hause können und wollen er und seine beiden Schmutzlis nicht kommen.

Wir haben vor ein paar Jahren mit den Kindern ein mal im Wald den Samichlaus besucht. Auch für uns Eltern war dies ein ganz besonderer Anlass. Ich hätte euch sehr gerne hier ein paar Bilder gezeigt, aber ich muss gestehen, dass sie von so schlechter Qualität sind, dass ich es lieber sein lasse und es euch in Worten erzähle.

Wir hatten auf der Einladung eine Zeit und ein Treffpunkt bei einem wunderschön, weihnachtlich dekorierten Bauernhof. Ort und Zeit mussten unbedingt akribisch eingehalten werden, denn der Samichlaus ist da sehr eigen. Wenn wir nicht dort gewesen wären, wäre er und sein Gefolge wieder umgekehrt und im Wald verschwunden.

Also haben wir dort gewartet und die Bäuerin hat uns Eltern mit etwas Glühwein und die Kinder mit Punch verwöhnt um uns die Zeit bis zum Eintreffen der Gastgeber zu verkürzen.
Plötzlich kam ein leises Bimmeln aus dem Wald und drei Laternen tauchten wie aus dem Nichts auf. Obwohl wir ganz gespannt in den Vollmond beleuchteten, verschneiten (ja es hatte Schnee;-) ) Wald gespäht hatten, hatten wir sie erst im letzten Moment kommen sehen.

Ein Eselchen hatten sie dabei. Aber nicht etwa ein richtiges, nein es war ein Holzesel auf Rollen. Der Samichlaus erklärte uns, dass seine Elsa schon etwas in den Jahren sei und nicht mehr gerne aus dem Wald kommt. So habe er ihr frei gegeben und anstelle von ihr kommt nun das Holzeselchen mit.
Auch uns wurden nun Laternen in die Hand gedrückt für den Weg in den Wald. Die Kinderaugen haben sich im Schein des Lichtes gespiegelt und vor Glück geglänzt….und wenn ich ehrlich bin…meine auch!

https://belfina.ch/2019/01/schnee-berge-huettenfeeling/

Wir mussten nicht weit in den Wald, da kamen wir an ein gemütliches Feuer mit einem grossen Suppenkessel drauf. Um das Feuer herum waren Bänke aufgestellt und der mit Samt ausgekleidete, wundervoll mit gedrechselten Armlehnen verzierte Stuhl vom Samichlaus stand zwischen den Bänken.
Vorsichtig nahm er Platz und bat uns es ihm gleich zu tun. Einer der Schmutzlis reichte ihm ein grosses schweres Buch und mit tiefer, sonorer Stimme begann er daraus eine Weihnachtsgeschichte vorzulesen. Natürlich stand in diesem Buch auch über jeden von uns eine kleine Anketote vom Jahr, wo die einen stärker, die anderen weniger stark ins Gebet genommen worden sind. Einige der Kinder hatten ihre Nuggis in einem Säcklein dabei, und diesen haben sie ihm nach dem sie aufgerufen worden waren mitgegeben.
Es war ein so schöner und magischer Abend. Immer wieder kam zwischen ein paar Wolken der Vollmond durch und tauchte den Wald in ein Licht, das man nicht beschreiben, sondern nur für sich in seinen Erinnerungen einfangen kann!

Zum Schluss gab es eine feine Gerstensuppe aus dem grossen Topf für den grossen Hunger und einen sagenhaft leckeren, saftigen Lebkuchen als Krönung oben drauf.
DAS Rezept musste ich dem Chlaus doch noch abluchsen zum nachbacken.
Ein- zwei mal mit den Wimpern klimpern und weil ich das ganze Jahr so brav war, habe ich es bekommen. Ausserdem musste ich ihm versprechen, dass ich es allen, die brav waren und das Rezept haben möchten, es ihnen ebenfalls weiter gebe…..

Et voilà….ich weiss, dass ihr brav wart….und was ich nicht weiss…oder so;-)…erfahr ich sowieso 🙂
Auf jeden Fall viel Spass beim blitzschnellen nachbacken!
Ah und die Gerstensuppe über dem Feuer, habe ich euch noch einmal verlinkt beim markierten Namen oder beim Bild, einfach beim Beitrag nach unten scrollen. Dieses Rezept habe ich euch nämlich schon verraten.

Und was machen wir den jetzt anstelle vom Treffen mit dem Samichlaus, den Schmutzlis und Elsa?
Wir haben gestern den Quizparcours bei unserem Lichterweg gemacht und das Rätsel gelöst (nein, es wird nicht verraten;-) ) Die Kinder haben einen Abstecher in den Wald gemacht und haben dort natürlich trotzdem nach Chlaus gesucht, sind dann aber sehr gerne nach Hause gekommen zu unserem Lebkuchen und Punch und für uns Erwachsenen einen Glühwein.
So war es dennoch ein schönes Erlebnis….halt nur nicht so magisch!

Geniesst weiter die Adventszeit und den Schnee, wo es lieber schneit als wie hier regnet!

Herzlich Tina



Lebkuchen Rezept vom Chlaus


Zutaten:

  • 4 dl Milch
  • 1 dl Most
  • 450 g Zucker
  • 600 g Ruchmehl
  • 3 EL Lebkuchengewürz
  • 3 EL Kakaopulver
  • 1 EL Backpulver
  • 4 BELFINA Balance Bratcreme

Guss

  • 4 EL Puderzucker
  • wenig Most für den Guss
  • Hagelzucker

Zubereitung

  1. Alle Zutaten gut in einer Schüssel mischen.
  2. Den Teig in ca. 5 cm dicke auf ein Kuchenblech giessen, welches mit Backpapier ausgelegt ist. Nich zu dünn
  3. In der Mitte des vorgeheizten Backofens bei 180° Umluft ca.30 Minuten. backen, danach gut auskühlen lassen und in Würfel schneiden.
  4. Den Puderzucker Guss mit 3-4 EL Most vermischen. Es sollte noch fast flüssig sein.
  5. Den Hagelzucker oder anderes Dekor nach Belieben über den Lebkuchen streuen. Menge nach eigenem Gutdünken.
  6. In einer gut verschlossenen Dose ist der Lebkuchen mehrere Tage haltbar.

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